Wichtige Info: Konfettirausch wird digital. Deswegen gibt es dieses Kartenset nicht mehr im Angebot. Schau dir gerne die DIY Karten und Printables an.
Ich bin etwas in Feierlaune, denn meine abstrakten und nachhaltigen Glückwunschkarten gibt’s nun hier für Euch. Ein bisschen Stolz schwingt auch in meiner Feierlaune mit, denn zwischendurch wäre es durchaus einfacher gewesen das Projekt einfach sein zu lassen. Aber wovon rede ich hier überhaupt? Ich erzähle es Euch gerne.
Die erste Idee zu diesen nachhaltigen Glückwunschkarten hatte ich vor einer ganzen Weile, genauer gesagt vor über einem Jahr. Davor habe ich mich bereits öfters darüber geärgert, dass ich so viel Zeit mit der Suche nach schönen, grafischen und nachhaltigen Glückwunschkarten verbracht habe. Es gibt tausende Karten, warum gibt es so wenige, die mir zusagen? Warum gibt es so wenige umweltfreundliche Varianten? Schlussendlich dachte ich mir „Selbst ist die Frau“ und habe angefangen meine Zeit in die Gestaltung von diesen Karten zu investieren.
Der Inhalt im Kurzüberblick
Welche Motive gibt es?Ein kurzer visueller Überblick
Zum Handlettering auf den Karten
Warum Text und wieso in diesem Stil?
Farbenfroh und abstrakt -wieso?
Genaueres zum Farb-Design
die Umschlagsuche
GFarblich abgestimmte Umschläge für die Karten
Was ist nachhaltig an den nachhaltigen Glückwunschkarten?
Wie wurden die Karten produziert? Aus welchem Material sind sie hergestellt?
Ein Wort zum Preis
Warum sind die Karten so teuer?
Welche Motive gibt es?
Es gibt insgesamt 4 Motive, alle im 4er Set nachhaltigen Glückwunschkarten enthalten sind. Ich stelle Sie Euch hier kurz vor, damit ihr wisst, worum es überhaupt geht. Ich muss nicht erwähnen, dass beispielsweise dir Karte „Just married“ gut für Hochzeiten eignet, wohingegen alle anderen Karten für viele feierliche Anlässe geeignet sind.
Zum Handlettering auf den Karten
Wie ihr bereits wisst: Ich mag Buchstaben, ich mag Handlettering. Zur Zeit findet man überall Handlettering-Postkarten. Ich bin ehrlich: Das ist mir zu viel. Zu viel Schrift, zu viel Text-Botschaft. Tolle lustige Sprüche sind nicht mein Ding. Ich mag es einfach und klar, aber ganz drauf verzichten mag ich auch nicht. Daher findet ihr nun kleine, feine und vielleicht auch gängige aber auch teils universale Botschaften auf den Karten. Ich wollte zudem ein Lettering-Design, was nicht ganz so trendy und jugendlich daher kommt, aber dennoch handgemacht, modern und persönlich ist. Alle Schriftzüge habe ich mit dem Stift von Hand auf Papier gelettert. So passt der handwerkliche Charakter auch gut zu den Farbflächen. Teils deutschsprachig sollten die Karten sein. Denn es gibt doch noch Leute, denen Englisch nicht so gut von den Lippen geht, insbesondere ältere Menschen. Ich finde, die Karten müssen auch irgendwie passen, oder?
Farbenfroh und abstrakt – Wieso?
Farbe ist bei mir ein wichtiges Thema. Ich gehe damit sehr bewusst um, denn Farbe ist sehr mächtig. Klar war, ich wollte mit den handgemalten Farbflächen eine farbenfrohe Komposition schaffen, denn es sind ja feierliche Anlässe, zu denen man die abstrakten Glückwunschkarten verschenkt. Es sind abstrakte Farbflächen geworden, da mir jegliches Motiv, wie beispielsweise Luftballons, Geschenke oder Sektflaschen und selbst Konfetti einfach irgendwie zu übergriffig waren. Übergriffig in dem Sinne, dass es noch Raum für Interpretation geben sollte. Die Sektflasche passt meines Erachtens weniger zur bestandenen Führerscheinprüfung. Nur um Euch mal ein Beispiel zu nennen. Wichtig ist doch nur, dass der Schenkende und der Beschenkte genau weiß, worum es geht. Deswegen ein klares Nein für gegenständliche Motive.
Der Designprozess war im Grunde fast rein analog. Ich habe die Farben alle von Hand mit viel Liebe angemischt. Nuancen um Nuancen. Ich liebe es und frage mich dann immer, warum ich nicht Malerin geworden bin. Nunja. Mehrfach und in verschiedenen Anläufen habe ich also die Farben angemischt , weil sie mir dann nach dem Trocknen doch nicht mehr richtig erschienen. Die Formen habe ich tatsächlich vor dem Bemalen festgelegt, in dem ich weissen Karton mit der Schere auseinandergeschnitten habe. Letzlich habe ich die Schnipsel wie ein Puzzle zusammen gelegt und auch in dieser Kombination gescannt. Anschließend war es „relativ“ einfach einen Ausschnitt zu wählen und diesen dann mit dem Handlettering zu kombinieren. Da kommt mir dann vielleicht meine lange Erfahrung als Kommunikationsdesignerin zu Gute.
Die Umschlagsuche
Was aber dann wiederum ganz und gar nicht leicht war, war die Umschlagsuche. Die Umschläge sollten in erster Linie zu den Karten passen und nicht notwendiges Übel sein wie so oft. Deswegen habe ich mich auch für vier unterschiedlich farbige Umschläge entschieden, die letztlich farblich perfekt auf die Karten abgestimmt sind. Wichtig war mir auch hier die Nachhaltigkeit. Das Papier ist FSC-zertifiziert und die Umschläge werden in Deutschland produziert. Ein schöner Bonus ist das Seidenfutter, was man ja kaum noch findet im Handel.
Aus dem Grund, aus dem ich mich gegen Motive und für abstrakte Flächen entschieden habe, habe ich auch beschlossen, dass es Klappkarten werden: Sprichwörtlich mehr „Raum“ für Interpretation, für persönliche Worte. Wie ein kleiner Brief. Abgesehen davon finde ich Klappkarten durch den Vorgang des Klappens an sich wesentlich persönlicher und privater. Kommt ein Umschlag dazu, wird dieser Effekt verstärkt.
Was ist nachhaltig an den nachhaltigen Glückwunschkarten?
Oberstes Kriterium bei all meinen Printprodukten, die ich für Konfettirausch selbst entwerfe ist ganz klar die Nachhaltigkeit. Normalerweise bekomme ich dann immer zu hören, dass die Möglichkeiten dadurch sehr begrenzt wären. Aus meiner Sicht ist das völliger Quatsch. Aus Altpapier hergestellte Produkte sind heutzutage farblich nicht mehr dem tristen Bremer Himmel ähnlich. Und auch was die Haptik angeht, gibt es da viele tolle Möglichkeiten. Deswegen habe ich mich natürlich auch hier für eine umweltfreundliche Variante entschieden.
Ich bin sehr zufrieden mit dem gewählten Karton aus Altpapier. Er ist 300g/m stark, so dass man ihn mit allerlei Stiften beschreiben kann ohne, dass die Farbe auf der anderen Seite zu sehen ist. Dadurch, dass der Karton aus 100% Altpapier besteht, hat er auch die Auszeichnung des Blauen Engels bekommen. Besser gehts nicht. Bei Altpapier werden keine Frischfasern verwendet, man spart im Herstellungsprozess jede Menge Co2. Der Prozess ist wesentlich einfacher und kürzer. Es werden keine neuen Bäume dafür gefällt, die dann auch nicht durch die halbe Welt gekarrt werden müssen. Win, Win.
Damit man die Karten beim Recycling auch wieder problemlos dem Altpapierkreislauf zufügen kann, gibt es keinerlei Beschichtung, die daraus Sondermüll macht. Auch Goldfolie kommt hier offensichtlich nicht zum Einsatz. Ganz abgesehen, dass ich die angenehme weiche Haptik unbeschichteter Papiere viel mehr mag als Hochglanzfolie, lässt sich darauf auch wesentlich besser schreiben.
Auch bei den Farben habe ich auf die Qualität geachtet. Die Bio-Druckfarben sind auf Pflanzenölbasis hergestellt und machen sich soo gut zusammen mit der Haptik des Papiers. Und ich setze noch einen drauf: Die Karten wurden klimaneutral hergestellt und versendet.
Ein Wort zum Preis
Klar können meine nachhaltigen Glückwunschkarten preislich nicht mit den 1,50 Karten in Cellophanhülle beim Kiosk um die Ecke mithalten. Das müssen Sie auch nicht. Jeder muss selbst entscheiden, was ihm eine umweltfreundliche Lösung wert ist ( auch wenn das vielleicht im Zweifelsfall keine Karte heisst). Fakt ist, dass eine umweltfreundliche Produktion wesentlich teurer ist als die konventionelle Herstellung. Wir sprechen hier von doppeltem bis dreifachem Preis.
Warum mache ich das also? Ich möchte mit meinen Produkten nachhaltiges Design inklusive nachhaltiger Produktion fördern. Neben der nachhaltigen Produktion gehört dazu auch ein nachhaltiger Umgang. Soll heißen: Wenn du eine Karte verschenken willst, dann nimm dir doch auch bitte 5 Minuten Zeit und überlege dir, was du genau sagen willst und schreibe mehr als nur die üblichen Floskeln auf die Karte. Ich bin mir sicher, wenn die Karte mit viel Liebe und Überlegung geschrieben ist, wird sie nicht direkt in der Altpapiertonne landen, sondern vielleicht viel mehr wert sein als das eigentliche Geschenk. Probiert es doch mal aus!
Und wenn wir hier schon über Preise reden, muss ich kurz erwähnen, dass man mit dem Verkauf von insbesondere nachhaltigen Glückwunschkarten nicht reich wird ( zumindest so, wie ich das gemacht habe, Tipps welcome ). Wie bereits eingangs erwähnt, hatte ich eine persönliche Motivation, die Karten zu gestalten und zu produzieren. Und deswegen hat es schlussendlich auch so lange gedauert. Denn so ist das doch immer mit persönlich und nicht gewinnbringenden Projekten. Sie stehen auf der Prioritätenliste immer ganz unten.
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